Neuzugänge: Shinkansen, RAm TEE und Union Pacific

Shinkansen

Eine gewisse Affinität zu Japan kann ich nicht verleugnen. Hatte ich doch kürzlich eine positive Erfahrung mit meiner Bestellung aus Japan (こんにちは (Konnichiwa) aus Japan) und auch Trams von dort sind bereits bei mir im Einsatz (Kato- vs. Tomytec-Trams).

So konnte ich es mir nicht nehmen lassen, einen bei einer kürzlichen Auktion übrig gebliebenen Shinkansen zum Schnäppchenpreis zu erstehen.

Das Modell stammt gemäss Nachfrage beim Hersteller KATO aus den 1980er Jahren. Eine undatierte aber offenbar aus dieser Zeit stammende Katalogseite zeigt das Modell:

Meine Nachfrage an den Hersteller hatte auch den Hintergrund zu erfahren, in welcher Reihenfolge die Wagen korrekt zusammengesetzt werden. Auf Grund der Details aus der Katalogseite habe ich es hoffentlich geschafft, den Triebzug korrekt aufzugleisen.

Obwohl das Modell bereits rund 40 Jahre alt ist, waren erste Fahrversuche auf der Hochgeschwindigkeitsstrecke erfolgreich!

Thematisch passt der Zug zwar genauso wenig in die Sammlung wie der Schienenbus aus Deutschland. Aber ein Hingucker ist das Modell allemal!


RAm TEE

Der zweite Neuzugang ist eine längst überfällige Ergänzung meiner Sammlung: Der SBB RAm TEE (Minitrix 12224) Dieseltriebzug. Der kurze vierteilige Triebzug, von dem es nur 5 Stück gab, hat eine sehr bewegte Geschichte hinter sich. Nachdem er bei der SBB im Einsatz war, wurde er nach Kanada verkauft und war für die Ontario Northland Railway (ONR) im Einsatz. Auch in dieser Farbgebung gibt es den Zug als Modell. Leider ist dieses Set aber wirklich sehr rar und sehr teuer.

Mein Modell habe ich bei einem spanischen Händler erstanden, nachdem ich Jahre lang immer wieder verschiedenste überteuerte Angebote auf den einschlägigen Verkaufsplattformen im Auge hatte. Es ist in einem sehr guten Zustand:

Die Fahreigenschaften waren nach x-Jahren in der Verpackung allerdings etwas mager. Die beiden Schnecken sowie die beiden Drehgestelle im Ultraschallbad 15 Minuten gebadet und nach dem Zusammenbau etwas geölt. Schon fährt der schöne Zug wieder.

Die Krux mit dem Motor (Update November 2022)

Nachdem ich im November 2021 das baugleiche Modell ab in anderen Farben erworben habe (siehe Auf nach Kanada…) musste ich feststellen, dass sie Fahreigenschaften sehr viel besser sein könnten. Also habe ich bei micromotor.eu einen Glockenankermotor (GAM) als Bausatz bestellt und eingebaut. Die Fahreigenschaften waren deutlich besser als mit dem Original-Motor, aber dennoch nicht zu vergleichen mit dem zweiten Modell.

So habe ich nochmals einen Versuch gewagt und einen Motor als Tauschsatz beim deutschen Händler www.sb-modellbau.com bestellt. Der Preis für diesen Tauschsatz ist im Vergleich zum Bausatz von micromotor.eu teurer, aber die Investition hat sich gelohnt! Das Modell fährt nun wie das baugleiche andere Modell und als wäre es neu. Jetzt bin ich zufrieden.

Der Motor von micromotor.eu ist per se nicht schlecht. Ich habe auch meinen ICE damit ausgerüstet, und dieser fährt tadellos. Ich denke einfach, der Rollwiderstand des RAm TEE ist hoch, und da beweist der Motor von www.sb-modellbau.com einfach mehr Zugkraft. Als direkten Vergleich für die Zugkraft fahre ich jeweils über meinen Gleiswendel (siehe Ersatz Steilstrecke mit Gleiswendel). Und da kam der Zug mit dem micromotor.eu nicht hoch. Mit dem Motor von www.sb-modellbau.com allerdings war das problemlos möglich.


Union Pacific

Auch dieses Modell (Kato 176-265, 176-263 und 176-294) passt thematisch überhaupt nicht in meine Sammlung. Doch diese grossen, starken und in einer schicken gelben Farbgebung gehaltenen amerikanischen Diesellokomotiven gefallen mir einfach.

Die als EMD-E-Serie bekannten Lokomotiven wurden von der General Motors Electro-Motive Division (EMD) gebaut. Diese Baureihe wurden von 1937 bis 1963 produziert.

Die Union Pacific Railroad hatte insgesamt 24 A-Units (Nummern 925–942) und 24+4 B-Units (926B–949B).

In den USA wurden für die Beförderung schwerer Güterzüge in Mehrfachtraktion führerstandslose Diesellokomotiven entwickelt, die man als B-Unit oder als Booster bezeichnete. Diese wurden von einer A-Unit, also einer Lokomotive mit einem Führerstand, aus gesteuert.