Anlagen-Erweiterung: Die Stadt

Nachdem die Anlage einen neuen Unterbau samt Erweiterung erhalten hat (siehe Neubau Unterbau), wurde nun in 3-monatiger Arbeit (über den Winter 2023/2024) diese neue Erweiterung bebaut.

Das Ziel: Eine Kleinstadt mit allem, was dazugehört: Bahnhof, Zirkus, Freibad, Altstadt, Strassenbahn (Tram), Industrie, Menschen, Autos und sogar eine Autobahn sollen Teil davon sein.

Das dritte Gleis

Der Anfang machte der Bau des dritten Gleises, welches um den bestehenden Anlageteil herumführen soll (rot eingezeichnet):

Dazu musste ein rund 5 cm breites Holzband um den bestehenden Anlageteil angebaut werden:

Im Bereich des grossen Berges musste die Gleisführung etwas dem Berg angepasst werden. Ich wollte nicht durch den Berg hindurch, also musste das Gleis um den Berg herumgeführt werden:

Nach dem Verlegen der Gleise wurden das neue Trassee selbstverständlich begrast:

Die Erweiterung wurde so gebaut, dass die bei Bedarf hervorgezogen werden kann. Das bedeutet, dass die Gleisübergänge, ähnlich wie bei Modulen, kontaktlos und passgenau sein müssen. Dazu habe ich mich von verschiedenen Quellen inspiriert und eine Lösung auf Basis von Lötplatten für den Gleisübergang und Scharnieren mit Stift für die Modulbefestigung gewählt.

Nach dem Abschluss der Grasarbeiten, konnte ein Zug das erste mal das neue Gleis befahren:

Mit dem neuen dritten Gleis ist es nun möglich, drei Züge auf dem oberen Anlagenteil fahren zu lassen:

Stadtplanung

In der Anlagen-Erweiterung soll die Stadt im Fokus stehen und nicht die Eisenbahn. Ein erster Versuch, die Häuser und den Strassenbahn-Kreis anzuordnen, hat stattgefunden. Im ersten Entwurf ist der Bahnhof (links unten) noch Nebensache und die Rollbock-Anlage ist auf der Stadtseite der Gleise vorgesehen:

Ursprünglich war angedacht, die Strassenbahn (in Spur Nm) mit dem Hauptgleis (Spur N) zu verbinden. Allerdings habe ich im weiteren Verlauf der Arbeiten darauf verzichtet dies zu realisieren, da dies zu komplex und aufwändig geworden wäre.

Bau der Strassenbahn

Das Ziel beim Tram war es, eine “echte” Strassenbahn zu bauen. Die Gleise sollten im Beton liegen. Es gab für mich drei Varianten:

  • Kaufen von für das Gleis passende Strassenformen (Lasercut) welche auf resp. in das Gleis gelegt werden können.
  • Eingipsen der Gleise und dann mit entsprechenden Werkzeugen die Rillen formen
  • Strassenoberfläche selber mit Karton herstellen

Ich habe mich für die Variante “Eigenbau” entschieden und Mithilfe von 1 bis 3 mm starkem Graukarton die entsprechenden Teile selber ausgeschnitten und verlegt. Zuerst habe ich eine Kartonschicht um das Gleis herum gelegt:

Um die Gleislage der Schienen genau zu kennen und den Karton entsprechend auszuschneiden, habe ich die Schienenoberkante mit einem schwarzen wasserlöslichen Filzstift geschwärzt, den Karton daraufgelegt und festgedrückt, damit ich die Schnittkanten auf dem Karton habe:

Anschliessend wurde der Karton entlang der Gleiskonturen ausgeschnitten:

Und um den bestehenden Karton verlegt:

Am Ende wurden alle Kartonteile miteinander verklebt:

Das Ergebnis war leider eher semi-professionell:

Im weiteren Verlauf der Bauarbeiten hat sich dann auch gezeigt, dass die Idee mit dem Karton zwar gut war, aber von mir schlecht umgesetzt und am Ende verunstaltet wurde.

Aber, immerhin fährt sie:

Stadt- und Landschaftsbau

Impressionen vom Stadt- und Landschaftsbau:

Ein besonderes Highlight ist die Autobahn mit beleuchtetem Tunnel und beleuchteter Signalisation:

Beim Zwischenergebnis (noch ohne Beleuchtung) sieht man nun, dass der Bahnhof in der Zwischenzeit über dem Hauptgleis steht und die Rollbock-Anlage an den Rand gerückt wurde:

Beleuchtung und Verkabelung

Ziel war es auch, so viel wie möglich zu beleuchten. Dazu wurde in jedes der Gebäude LEDs eingebaut und Strassenlaternen verbaut. Zahlreiche der Anschlüsse waren mit sogenanntem Kupferlackdraht ausgeführt. Dieser ist besonders anspruchsvoll zum Anschliessen und muss sehr sorgfältig behandelt werden.

Verlängerungen bis zu den Leiterplatten wurden ebenfalls mit Kupferlackdraht gemacht und die Lötstellen anschliessend mit Schrumpfschläuchen überzogen.

Impressionen der Verkabelung:

Endergebnis

Die beiden Anlagenteile passen fast perfekt zusammen:

Die Verkabelung:

Aus einem Guss:

Mehr Bilder gibt es hier: Impressionen der neuen Stadt